KOmm vorbei
- Kaje 9 | 26919 Brake
- Telefon: +49 4401 / 19433
- info@brake-touristinfo.de
BESICHTIGUNG ZUR ZEIT NICHT MÖGLICH!
Von außen ein schlichter Klinkerbau, fast wie Kinder eine Kirche malen. Im Inneren ein gestalteter Raum, der von der Formkraft und vom Schönheitsempfinden des 18. Jahrhunderts erzählt. Nehmen Sie sich Zeit, diese Kirche mit den Augen und dem Herzen zu entdecken.
Die Friedrichskirche ist ein Neubau, der die St. Vituskirche ersetzte, eine Holzkirche aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Sie war zu klein und zu baufällig geworden und entsprach wohl auch nicht mehr dem Geschmack der Gemeinde, die im 18. Jahrhundert weltläufiger und wohlhabender geworden war.
Der Name Fridrichskirche verweist auf den damals in der Grafschaft Oldenburg regierenden König Friedrich V. von Dänemark, dem die Kirche nach damalig lutherischer Lehre als Bischof gewidmet wurde.
Der Innenausbau ist über die Jahrhunderte nahezu unverändert geblieben. Traditionelle Gepflogenheiten vereinen sich mit modernen Elementen der Zeit des ausgehenden Barock (Kanzalprospekt mit Säulen). Zurückhaltende Rankenornamentik hält die Kirche im Stil zusammen. Die jetzige Marmorbemalung wurde Anfang des 19. Jahrhunderts favorisiert und löste die ursprünglich kräftige Bemalung der Emporen und Bänke ab.
Der 24-armige Kronleuchter wurde 1771 von Harm Oesting aus Harrien gestiftet (Sie finden die Rokoko-Stelen des Ehepaars Oesting auf dem Friedhof).
Die Orgel ist eine Arbeit von Johann Hinrich Klapmeyer (Oldenburg) aus dem Jahr 1766. Der prächtige Orgelprospekt füllt mit den verglasten Kirchenstühlen an Nord- und Südwand die gesamte Westseite der Kirche.
Der Kanzelprospekt gestaltet die Ostseite der Kirche. Der Kanzalaltar mit erhaltener Sanduhr rückt die Wortverkündigung nahe an das Sakrament des Abendmahls.
Das nördliche Altarbild zeigt die Kreuzigung Jesu (ohne Schächer), das südliche die Auferstehung und Erhörhung Christi. Über dem Altar vereint ein Abendmahlsbild die Gegenwärtigen mit Jesus Christuns und seinen Freunden zur Gemeinschaft der Heiligen.
Der Corpus des Kruzifix an der Südseite stammt aus der St. Vituskirche. Das INRI-Schild ist aus der Barockzeit, das Holzkreuz aus dem 20. Jahrhundert.
Das Modellschiff Aeolus ist der Nachbau eines Hammelwarder Segelschiffs des 19. Jahrhunderts. In Hammelwarden wurden zeitweise auf 13 Werften Schiffe gebaut.
1990/91 wurde die Friedrichskriche restauriert. Das sichtbare Tonnengewölbe, einschließlich der Sterne, ist völlig neu.
Ein Gang über den Friedhof von Hammelwarden ist zu empfehlen. Sie können dort die Gräber des Braker Schriftstellers Georg von der Vring (einziger Ehrenbürger der Stadt, Ostseite) sowie von Admiral Karl Rudolf Brommy finden. Grabkeller, Grabstelen und Denkmäler zeugen von den verschiedenen Epochen der Geschichte dieser Gemeinde.
Friedrichskirche Hammelwarden
Hammelwarderstraße 3, 26919 Brake
Tel.: 04401 71191
Erleben Sie auch diese schöne Kirche in Ihrem 250. Jubiläumsjahr. Die Termine finden Sie hier.
Schiffahrtsmuseum der oldenburgischen Unterweser e.V., Breite Str. 9, 26919 Brake; Haus Elsfleth: Weserstraße 14, 26931 Elsfleth
Tel.: 04401 4383 oder 04401 6791
Info: www.schiffahrtsmuseum-unterweser.de
E-Mail: info@schiffahrtsmuseum-unterweser.de